Arbeitstagung

Probleme gibt es fast überall
Bei der Arbeitstagung der A-Klassen in Zeyern waren die Eingliederung der Reserven und die Klasseneinteilung erwartungsgemäß die wichtigsten Themen.
von Hartmut Neubauer

Kreis Kronach - Nahezu alle Vereine waren bei der Sitzung im Sportheim des DJK/SV Zeyern/ Roßlach vertreten und wurden von DJK-Vorsitzendem Stefan Krell willkommen geheißen.

Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand außer der Terminplanung für die restlichen Saisonspiele natürlich die Einteilung der drei A-Klassen vor der laufenden Saison. Eine längere Diskussion ergab sich jedoch nicht, nachdem Gruppenspielleiter Norbert Schülein die Beweggründe und Sachzwänge, die zur Einteilung geführt hatten, nochmals ausführlich dargelegt hatte.

Die Vertreter des SV Neuses II und der SG Förtschendorf/ Wickendorf gingen auf die rückläufigen Zuschauerzahlen und damit die fehlenden Einnahmen vor allem bei Spielen mit zweiten Mannschaften ein. Norbert Schülein entgegnete, dass der Trend in fast allen Vereinen rückläufig sei und Vereine außerdem oft selbst schuld seien, wenn sie ihre Spiele gegen Reserven zum gleichen Zeitpunkt ansetzen, wenn die erste Mannschaft des Gegners auch im Einsatz ist. Das bringe zwar möglicherweise Vorteile im Spiel, aber keine Zuschauer.

Über Tellerrand schauen
„Bei der Einteilung muss man über den Tellerrand hinaus schauen und darf nicht nur den eigenen Vorteil sehen“, fuhr der Gruppenspielleiter fort. Eine bessere Lösung als die praktizierte habe noch niemand vorlegen können.

Einfacher wäre es gewesen, wenn die Einteilung der Reserven in den aufstiegsberechtigten Spielbetrieb nicht freiwillig, sondern verpflichtend gewesen wäre, wie dies in allen anderen Landesverbänden der Fall ist, sagte Norbert Schülein. Damit ist nach Auskunft von KSL Helmut Dinkel jedoch vor dem nächsten Verbandstag nicht zu rechnen.

Der neue Kreisspielleiter stellte sich den Vereinsvertretern vor und wies darauf hin, dass es in Coburg/Lichtenfels und wohl auch anderswo Probleme mit den A-Klassen gebe. In Coburg gebe es eine Klasse, in der nur Reserven spielen, aber das werde zur neuen Saison geändert, weil die aktuelle Situation nicht zufrieden stellend sei.

Wie tags zuvor in Weißenbrunn bei der Tagung für die Kreisliga und die Kreisklasse ging Norbert Schülein außerdem auf den laufenden Spielbetrieb mit den aktuellen Tabellenständen, der Auf- und Abstiegsregelung, dem SR-Pool und den Spielabsagen ein. Drei Vereine der A-Klassen (SV Höfles, ATSV Reichenbach und TSV Wilhelmsthal II) seien schon zwei Mal betroffen und müssten beim nächsten Mal aus dem Spielbetrieb genommen werden, kündigte er an.

In seinem Grußwort wies Bürgermeister Norbert Gräbner darauf hin, dass den Vereinen auf Grund der demographischen Entwicklung der Wind immer stärker um die Ohren wehe. Um so mehr gelte es, den Spielbetrieb gegebenenfalls durch Zusammenschlüsse aufrecht zu erhalten.

Der Vorsitzende des Kreissportgerichts, Günter Wolf, ging in seinem Rückblick unter anderem auf einige Regeländerungen und auf die aktuellen Zahlen bei Sperren und X:0-Wertungen ein. Bei den Platzverweisen seien die drei Kronacher A-Klassen mit jeweils sieben Fällen vertreten, sagte er. Dass die Funktionäre den langjährigen KSG-Vorsitzenden Georg Fischer-Hetter nicht vergessen haben, demonstrierten sie durch einen lang anhaltenden Applaus.

SR-Gruppenobmann Andreas Müller ging kurz auf die Kronacher Gruppe ein. Er bat unter anderem darum, die Pokalturniere im Sommer rechtzeitig zu melden, und riet den Vereinen, ab und zu die Schiedsrichter-Ausweise zu kontrollieren.

Die Saison in den drei A-Klassen wird am 17./18. März fortgesetzt. Natürlich nutzten die Vereinsfunktionäre die Gelegenheit, zahlreiche Spiele zu verlegen, um Überschneidungen aus dem Weg zu gehen. Insgesamt wurden 71 Begegnungen verlegt, einige davon am letzten Spieltag aber unter Vorbehalt.

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